Das Steigenberger Grandhotel Petersberg

Hoch über dem Rheintal, auf der Kuppe des Petersberges steht eines der wohl außergewöhn­lichsten Hotels in Deutschland. Inmitten des ältesten Naturschutzgebietes, umgeben von den Wäldern des Siebengebirges und doch verkehrsgünstig gelegen: das Grandhotel Petersberg.

Der Bau im Stil der klassischen Moderne fügt sich harmonisch in die reizvolle Landschaft ein. Die Schönheit der Natur, der herrliche Blick über das Rheintal und das besondere Ambiente des Hauses haben schon viele hochrangige Gäste aus aller Welt beeindruckt ­ unter ihnen Queen Elizabeth II., der japanische Kaiser Akihito mit Kaiserin Michiko, der jordanische König Hussein sowie Präsidenten und Regierungschefs wie z.B. Breschnew, Gorbatschow, Clinton, Mandela, Blair, Li Peng und viele andere namhafte Persönlichkeiten. Weltweite Beachtung fand das Grandhotel Petersberg als Ort der Balkan­Konferenz und der Afghanistan­ Verhandlungen unter Federführung der Vereinten Nationen. Als "das deutsche Camp David" haben internationale Medien das Hotel auf dem Petersberg bei Bonn beschrieben.

Das ehemalige Gästehaus des Bundes und Fünf­Sterne­Grandhotel steht auch Ihnen offen.  Wohnen und tagen wie ein Staatsgast. Die elegante Ausstattung, edles Mobiliar, feine Stoffe  setzen Akzente. 14 Konferenzsäle und Veranstaltungsräume mit modernster technischer Ausstattung lassen keine Wünsche offen.

Wissenswertes über den Petersberg

Der Besucher des Petersberges erfreut sich nicht nur an der hervorragenden landschaftlichen Lage und unvergleichlichen Aussicht auf das Rheintal, sondern kann gleichzeitig auch einen "Spaziergang" in die geschichtliche Vergangenheit unternehmen. 

Auf dem Plateau des Berges, der bereits in der Zeit um 400 v. Chr. besiedelt war, wurden vor einigen Jahren Teile eines Ringwalls freigelegt, der aus der Zeit um 100 v. Chr. stammt. Ebenso können im östlichen Teil der Parkanlagen die Grundmauern einer im 12. Jahrhundert gebau­ten, fünfschiffigen Kirche besichtigt werden.

1131 liess sich Ritter Walther als Einsiedler auf dem Petersberg nieder, der damals wegen sei­ner Nähe zum Rhein noch Stromberg genannt wurde. Etwa 60 Jahre später zogen Zisterziensermönche aus der Eifel auf den Berg.

Die Sankt­Peter­Kapelle aus dem Jahre 1764 wurde in den vergangenen Jahren renoviert, sie ist für den Besucher täglich geöffnet. Die Pfarrgemeinde Niederdollendorf hält in den  Sommermonaten (Mai bis September) jeweils am 1. Sonntag im Monat Gottensdienste in der Kapelle ab (10.15 Uhr).

Auch die Kreuzwegstationen aus der Zeit nach dem 30jährigen Krieg entlang der Bittwege (Prozessionswege) sind erhalten geblieben und in den vergangenen Jahren restauriert worden. Als Zeugnis einer jahrhunderte alten religiösen Tradition wurden die Wallfahrtskapelle und die Bittwege mit ihren Stationen unter Denkmalschutz gestellt.

Der Staat veräusserte 1834 die Domäne Petersberg an Herrn Joseph Ludwig Mertens. Seine Frau, Sibylle Mertens­Schaaffhausen, "Rheingräfin" genannt, Tochter eines Bankiers, errichte­te auf dem Berg einen Sommersitz und lud zahlreiche Persönlichkeiten der damaligen Zeit zu gesellschaftlichen Veranstaltungen ein, darunter auch Ernst Moritz Arndt und August Wilhelm Schlegel.

1892 wurde auf dem Petersberg erstmals ein Hotel eröffnet, das 1912 von Ferdinand Mülhens, dem Inhaber der Firma 4711 erworben und in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zu einem Kurhotel umgebaut und erweitert wurde; in den 30er Jahren genoss es einen weltweiten Ruf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Petersberg bis 1952 Sitz der Alliierten Hohen Kommissare. Hier wurde auch am 22. November 1949 von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer das "Petersberger Abkommen" unterzeichnet.

In den Jahren von 1955­-1969 wurde das Hotel vom Breidenbacher Hof, Düsseldorf, in Pacht geführt und diente auch als Residenz für hohe Staatsgäste, unter anderem Schah Mohammed Reza Pahlewi und Kaiserin Soraya sowie Königin Elizabeth II. Nach seiner Schliessung im Jahre 1969 wurde es 1973 für wenige Tage wieder geöffnet, um den sowjetischen Generalsekretär Leonid Breschnew hier wohnen zu lassen.

1978 erwarb die Bundesrepublik Deutschland den Petersberg mit allen Gebäuden von der Familie Mülhens, um ein neues Gästehaus für Staatsgäste zu schaffen. Nach mehrjähriger Planung und umfangreichen Um­ und Erweiterungsbauten konnte das Gästehaus im Herbst 1990 seiner Bestimmung übergeben werden. Seither haben nahezu alle Staatsoberhäupter, Regierungschefs und Aussenminister mit ihren Delegationen als Gäste der Bundesregierung auf dem Petersberg gewohnt und politische Gespräche geführt.

©  TSM Symposium 2009
Technische(r) Ansprechpartner(in):
Claus Kalle
Peter Groth
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geändert:  1. April 2011
erstellt: 25. März 2009